Start für IGA Metropole Ruhr 2027

14.12.2018

„Eine ganze Region wird IGA“ hieß es bereits in der Bewerbung. Nun hat die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) beschlossen, die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 in die Metropole Ruhr zu holen. In der heutigen Sitzung (14. Dezember) unterzeichneten Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und Geschäftsführer Jochen Sandner den Vertrag zwischen dem RVR und der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG)...

Foto (v.l.): RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel, DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner, RVR-Beigeordnete Nina Frense, Foto: RVR/Wiciok


Ruhrparlament: Start für IGA Metropole Ruhr 2027

 

ESSEN/Metropole Ruhr. „Eine ganze Region wird IGA“ hieß es bereits in der Bewerbung. Nun hat die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) beschlossen, die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 in die Metropole Ruhr zu holen. In der heutigen Sitzung (14. Dezember) unterzeichneten Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und Geschäftsführer Jochen Sandner den Vertrag zwischen dem RVR und der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG). Der Gesellschaftsvertrag soll Ende März 2019 beschlossen werden. 

Bis zu 5 Millionen Besucher


Bereits im Vorfeld der Sitzung der Verbandsversammlung hatten die Mitgliedsstädte und -kreise im RVR sowie zahlreiche kreisangehörige Kommunen ihr Votum für die finanzielle Beteiligung an der IGA Metropole Ruhr abgegeben. Ihr Durchführungshaushalt beläuft sich auf rund 85 Millionen Euro. Etwa 48 Millionen davon sollen aus Einnahmen der verkauften Eintrittskarten finanziert werden. Besucherprognosen gehen von rund 2,6 Millionen Besuchern aus, laut Machbarkeitsstudie könnte die Internationale Gartenschau sogar bis zu fünf Millionen Besucher anlocken, heißt es. Den verbleibenden Zuschussbedarf wollen sich RVR, Mitgliedsstädte und -kreise im Rahmen eines „Ansparmodells" über den Zeitraum von zehn Jahren teilen.

Ganze Region im Fokus


Erstmals in ihrer Geschichte werde nun eine Internationale Gartenausstellung eine ganze Region in den Fokus rücken, erklärte RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: „Mit der IGA Metropole Ruhr 2027 werden wir gemeinsam mit dem Land NRW Investitionen in die Zukunft anstoßen, neue Arbeitsplätze schaffen und unser Image nachhaltig verbessern." Auf der Agenda, so DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner, stehe der Strukturwandel des Landschaftsraumes, die Vernetzung der Kommunen und die Aufwertung der Städte durch Grün. Getragen wird die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr vom RVR, von den Kommunen und Kreisen der Metropole Ruhr, der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH, der Ruhr Tourismus GmbH sowie zahlreichen weiteren Partnern.

Drei Ausstellungsebenen


Das Ausstellungskonzept sieht für die IGA drei Hauptstandorte vor. Dazu zählen der „Rheinpark“ in Duisburg, die „Zukunftsinsel Gelsenkirchen“ (Nordsternpark und Emscherinsel) sowie „Emscher Nordwärts“ in Dortmund, deren Besuch einer Eintrittskarte bedarf. Nicht eintrittspflichtige Sonderausstellungsbereiche wie in Bergkamen/Lünen ergänzen das Angebot der Schaustandorte.

Die zweite Ausstellungsebene „Unsere Gärten" wird regional relevante (Landschafts-)Parks und Gärten im Ruhrgebiet präsentieren – darunter auch den Schlosspark Borbeck. Dabei sollen zahlreiche Park- und Grünflächen aufgewertet und über Themenrouten verbunden werden. Die dritte Ebene „Mein Garten“ soll bürgerschaftliches Engagement und die Identifikation mit der Region fördern. Vereine und Privatinitiativen können dabei ihre nachbarschaftlichen Grün-Initiativen präsentieren.

Mehr Infos: www.iga2027.rvr.ruhr


 

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