Sonne scheint beim Fest der Fürstin

02.07.2017

Pünktlich kam die Sonne raus: Hattet es vorher noch so geschüttet, dass die Organisatoren für das „Fest der Fürstin“ schwarz sahen, war plötzlich alles wieder gut. Kurz vor 15 Uhr setzte sich am Sonntag, 2. Juli, die Parade von Schloss Borbeck aus in Bewegung, Schützen, Fürstin und Soldaten zogen in den Schlosspark. Und die Fürstin wandte sich an „ihr liebes Volk von Borbeck“...


Sonne scheint beim Fest der Fürstin

BORBECK. Pünktlich kam die Sonne raus: Hattet es vorher noch so geschüttet, dass die Organisatoren für das „Fest der Fürstin“ schwarz sahen, war plötzlich alles wieder gut. Kurz vor 15 Uhr setzte sich am Sonntag, 2. Juli, die Parade von Schloss Borbeck aus in Bewegung, Schützen, Fürstin und Soldaten zogen in den Schlosspark. Auf der Bühne grüßten der Essener Kulturdezernent Bomheuer, Bezirksbürgermeister Kehlbreier und Stadtdirektor Best für Oberbürgermeister Thomas Kufen das zahlreich erschienene Publikum. Und die Fürstin wandte sich ebenfalls an „ihr liebes Volk von Borbeck“.

Wer aufmerksam an diesem Nachmittag durch den Schlosspark schaute, der sah in viele frohe Gesichter: Jung und Alt hatten sich aufgemacht, lauschten den musikalischen und szenischen Darbietungen, griffen herzhaft bei Speis und Trank zu und machten sich einfach einen schönen Tag. Der Borbecker Bürger- und Verkehrsverein (BBVV) und der Förderverein Schloß Borbeck hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt – für jeden war etwas dabei.

Die „Rollende Waldschule“ der Kreisjägerschaft Essen und die Spielangebote des Team IV der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Essen waren dabei, zum von Franz Josef Gründges moderierten Bühnenprogramm gingen die Kinder richtig mit, die Schönebecker wussten mit schmissigen Tönen zu begeistern, auch der klassischen Musik wurde gerne applaudiert. Schwer trugen die „Defensores Assindiae“ an ihren Kettenhemden und Helmen, die Schützen warteten mit einem großen Blumenstrauß für die fürstliche Hoheit auf. Und sie selbst zeigte sich huldvoll lächelnd in einem goldschwarzen Gewand aus der Zeit um die Wende zum 17. Jahrhundert, wippte beim HipHop gerne mit und warb bei „ihrem lieben Volk“ um Sorge für alle, die am Rande stehen.

Tragisch die Liebesgeschichte um die junge Fürstäbtissin Elisabeth van Berg-s´Heerenberg, derb die Welturaufführung der Moritat „Die arme Lisbeth“, fröhlich die Tänze und Gesänge der Schülerinnen und Schüler und kräftig wohltönend das „Borbecker Hochzeitslied“ und das finale Glückauf – die Stunden gingen wie im Flug vorbei. Und für das nächste Spektakel wird schon fleißig geplant.



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