„Nicht das letzte Wort“ - Einstellung der Borbecker Nachrichten

23.07.2018

"Die Nachricht von der Einstellung der Borbecker Nachrichten zum 31.August 2018 macht traurig und zornig zugleich. Allein die Form der Mitteilung als lapidare Randnotiz mitten im Sommerloch ist mehr als nur schlechter Stil. Sie zeugt von völliger Verkennung und Missachtung der Bedeutung der Wochenzeitung für alle, die mit Borbeck verbunden sind. Die Borbecker Nachrichten sind viel mehr als ein örtliches Nachrichtenblatt. ..."


Mit der folgenden Erklärung wendet sich der Borbecker Bürger- und Verkehrsverein an die Öffentlichkeit, aber auch an die Verantwortlichen für die Entscheidung, die 1949 gegründete Zeitung im Stadtteil Borbeck Ende August einzustellen:


„Nicht das letzte Wort“

Einstellung der Borbecker Nachrichten zum 31.08.2018

 

Die Nachricht von der Einstellung der Borbecker Nachrichten zum 31.August 2018 macht traurig und zornig zugleich. Allein die Form der Mitteilung als lapidare Randnotiz mitten im Sommerloch ist mehr als nur schlechter Stil. Sie zeugt von völliger Verkennung und Missachtung der Bedeutung der Wochenzeitung für alle, die mit Borbeck verbunden sind. Die Borbecker Nachrichten sind viel mehr als ein örtliches Nachrichtenblatt.

 

Über nahezu siebzig Jahre sind sie Spiegel des Stadtteillebens, bewahren Erinnerungen, begleiten Veränderungen und bieten ein Forum für alle, die für ihren Stadtteil Partei nehmen. Ihr Archiv ist eine unerschöpfliche Quelle für die Aufarbeitung örtlicher Geschichte und Entwicklungen. Der in den letzten zwanzig Jahren beklagte kontinuierliche Auflagenrückgang der zeitweilig größten örtlichen Wochenzeitung in Deutschland ist auch eine Folge unternehmerischer Interessen, in denen die Vielfalt vor Ort keinen Platz mehr hat.

 

Für den Borbecker Bürger- und Verkehrsverein soll das nicht das letzte Wort zu dieser Entscheidung sein, wird doch mit einem Federstrich ein weiteres Stück Heimat in Borbeck beseitigt.

 

Susanne Asche

1. Vorsitzende

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