Jahreshauptversammlung am Mittwoch, 19. März

Jahreshauptversammlung am Mittwoch, 19. März

Der Borbecker Bürger- und Verkehrsverein lädt herzlich zur Jahreshauptversammlung 2014! Sie beginnt um 19 Uhr im Saal des Restaurants Gummersbach, Fürstenbergstraße 2, in Essen-Borbeck.

Auf der Tagesordnung stehen neben den Formalia und dem Bericht des Vorstands über das vergangene Jahr eine ganze Reihe von Wahlen und eine erste Vorschau auf das kommende Geschäftsjahr. Thomas Isermann (Bild links), der vor zwei Jahren den Vorsitz des BBVV übernommen hatte, verweist in seinem aktuellen Schreiben an die Mitglieder auf drei große Ereignisse, die das Jahr 2013 prägten: Neben der Maienmahlzeit, auf die es eine sehr guten Resonanz gab, wurde wieder zum Event „Boxen, Jazz & Gaumenfreuden“ in die Schlossarena eingeladen, dazu war auch der Weihnachtsmarkttag mit 48 Ständen, begeisterten Teilnehmern und Besuchern vollständig ausgebucht.

Die beiden offenen Gesprächsrunden zu kulturpolitischen Themen, bei denen im Vorjahr in Schloss Borbeck diskutiert wurde, sollen als Standbein der stadtteilpolitischen Arbeit in Borbeck weitergeführt werden, so Isermann. Er selbst könne für eine Wiederwahl aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stehen, doch werde bei der Jahreshauptversammlung eine nachhaltige und tragfähige Lösung für die Vorstandsarbeit vorgestellt. 

Begegnung mit Prof. Klaus Wermker

Fester Programmpunkt des Jahrestreffen ist auch 2014 wieder eine Begegnung mit einem spannenden Gesprächspartner aus der Region: Zu Gast wird Prof. Klaus Wermker sein, zu seiner Pensionierung 2009 langjähriger Leiter des Büros für Stadtentwicklung der Stadt Essen, 2006 zum Honorarprofessor an der Universität Duisburg-Essen ernannt und dort Lehrbeauftragter. 

Der heute 69-jährige Diplom-Sozialwissenschaftler war lange Mitglied der Fachkommission Stadtentwicklung des Deutschen Städtetages, der ihn 2009 mit der Freiherr vom Stein-Medaille auszeichnete. Er gilt als einer der profiliertesten Experten für moderne Stadtentwicklung und Stadtplanung und glaubt an die Wiedergeburt der Stadt. Für seine Heimatstadt Essen hat er dies mehr als drei Jahrzehnte lang auch praktisch unter Beweis gestellt: In der Leitung des Netzwerks „Soziale Stadt", als Mitbegründern der Ehrenamt Agentur Essen e.V. 2006, als Förderer der Kooperation zwischen Stadt und Universität und als Moderator der Stadtteilprojekte Altendorf und Katernberg, wo er entscheidende Weichen für die Entwicklung der beiden Stadtteile zu stellen suchte.

Die Kräfte der Stadt entdecken und stärken

Nicht zuletzt aber mit seinem Lieblingsprojekt unter dem Namen „Essener Konsens": In ihm setzte sich 1994 der damalige Amtsleiter für Stadtentwicklung mit Vertretern der Industrie- und Handelskammer, der örtlichen DGB-Geschäftsstelle, der Kreishandwerkerschaft, des Berufsfortbildungszentrums für arbeitslose Bergleute, des Arbeitsamtes und der Essener Wirtschaftsfördergesellschaft zusammen, um den Arbeitsmarkt anzukurbeln. Frucht der Bemühungen waren Dutzende Projekte: von der „Kur vor Ort" in der GruGa, einem Gründerzentrum und einem Kompetenzzentrum für Kommunikations- und Informationstechnologie bis zu Wohnbauprojekten und der „Lernwelt Essen", einer Bildungsoffensive für Kinder, Jugendliche und deren Eltern.

Den Strukturwandel hält er für einen fortwährenden Prozess, der auch in Zeiten klammer Kassen funktionieren kann. Vorausgesetzt, dass Politik, Verwaltung, städtische und soziale Einrichtungen, örtliche Wirtschaft, Unternehmer, Gewerkschafter, engagierte Bürger, Verbände, die Vereine und vielen Ehrenamtlichen gemeinsam Entwicklungsperspektiven entwickeln. 

Dazu gibt am 19. März der von Franz Josef Gründges
moderierte Talk mit Professor Klaus Wermker sicher reichlich Gelegenheit!
Herzlich willkommen!