Essen ist „Grüne Hauptstadt Europas 2017"

19.06.2015

Die zweite Bewerbung brachte den Erfolg: Die Stadt Essen konnte sich nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren im Wettbewerb um den Titel „Grüne Hauptstadt Europas 2017" im Finale in Bristol durchsetzen. Mit ihrer 264-seitigen Bewerbung überzeugte sie am 17. Juni mit ihrem Konzept die Jury der Europäischen Kommission und setzte sich gegen die Städte Nijmegen, ’s Hertogenbosch und Umea durch. Nach Hamburg (2011) ist Essen die zweite Grüne Hauptstadt Europas in Deutschland. ...

Essen ist „Grüne Hauptstadt Europas 2017"

 

Die zweite Bewerbung brachte den Erfolg: Die Stadt Essen konnte sich nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren im Wettbewerb um den Titel „Grüne Hauptstadt Europas 2017" im Finale in Bristol durchsetzen. Mit ihrer 264-seitigen Bewerbung überzeugte sie am 17. Juni mit ihrem Konzept die Jury der Europäischen Kommission und setzte sich gegen die Städte Nijmegen, ’s Hertogenbosch und Umea durch. Nach Hamburg (2011) ist Essen die zweite Grüne Hauptstadt Europas in Deutschland. Der Titel wird seit 2010 von der europäischen Kommission verliehen.

 

Von den Visionen, Projekten und der Kommunikationsstrategie begeistert zeigte sich die Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, des Ausschusses der Regionen, der Europäischen Umweltagentur, des Internationalen Rates für Lokale Umweltinitiativen (ICLEI), des Büros des Covenant of Mayors und des Europäischen Umweltbüros. Die Stadt sei in allen Themenfeldern sehr gut aufgestellt.

 

Essen sei für seine beispielhafte Arbeit zum Schutz der Natur, der Biodiversität und in der Wasserersparnis ausgewählt worden, erklärte EU-Umweltkomissar Karmenu Vella. Die Stadt partizipiere vom Wirken vielfältiger Netzwerke und Initiativen bei der Reduzierung von CO2: „Essen hat seine Erfahrungen aus der industriellen Vergangenheit genutzt, um die Zukunft zu gestalten, mit der Natur gearbeitet und spektakuläre Ergebnisse erzielt. Wir können noch viel lernen von der grünen Infrastruktur der Stadt und ihren ambitionierten Zielen“, so Vella.

 

In Bristol wurde Essen von Oberbürgermeister Reinhard Paß und Umweltdezernentin Simone Raskob vertreten, zur Delegation gehörten außerdem Professor Martina Oldengott (Emschergenossenschaft), Dr. Andreas Kipar (kiparlandschaftsarchitekten GmbH), Nils Hoffmann (Via Verkehrsgesellschaft mbH), Jens Geier (MEP), Zafer Yildirimer (Dolmetscher), Matthias Sinn (Umweltamt), Michael Mühlenkamp (Umweltamt), Angelika Siepmann (Umweltamt), Julia Trippler (Grün und Gruga Essen), Petra Thetard (Europabeauftrage der Stadt Essen) und Philipp Schulze (Persönlicher Referent des Oberbürgermeisters).

 

Mit dem für ein Jahr vergebenen Titel „Grüne Hauptstadt Europas" wird die europäische Stadt ausgezeichnet, die nachweislich hohe Umweltstandards erreicht hat und fortlaufend ehrgeizige Ziele für die weitere Verbesserung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung verfolgt. Die Gewinnerstadt nimmt somit eine Vorreiterrolle und Vorbildfunktion für umweltbewusstes urbanes Leben in Europa ein. Bewerben können sich alle Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern in einem der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union, den Bewerberländern zum Beitritt in die Europäische Union und den Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes. Zu den elf überprüften Umweltkriterien zählen der Schutz von Natur und biologischer Vielfalt, der Verkehr, die Luft- und Wasserqualität, die vorhandenen Initiativen zur Bekämpfung des Klimawandels oder die Abfallerzeugung und -bewirtschaftung. Die Städte sollen sich durch ein hohes Umweltschutzniveau auszeichnen und dauerhaft ehrgeizige Umweltziele und Verbesserung sowie eine nachhaltige Entwicklung anstreben.

 

Weitere Hintergrundinformationen unter: http://gruene-hauptstadt.essen.de

 


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