Die Fürstin bat zur Tischgesellschaft

04.06.2018

Frugale Tafelfreuden bei Fürstäbtissin Anna Salome II. von Manderscheid-Blankenheim: am Sonntag, 3. Juni 2018, wurde im Schlosspark Borbeck das Jahr 1688 lebendig, als die Fürstin ihre Regierung antrat - der Borbecker Bürger- und Verkehrsverein e.V. (BBVV) und die Fürstin hochselbst machten es möglich. Und viele hundert Besucher ließen sich das bunte „Dritte Fest der Fürstin" nicht entgehen...

Die Fürstin bat zur Tischgesellschaft

BORBECK. Frugale Tafelfreuden bei Fürstäbtissin Anna Salome II. von Manderscheid-Blankenheim: am Sonntag, 3. Juni 2018, wurde im Schlosspark Borbeck das Jahr 1688 lebendig, als die Fürstin ihre Regierung antrat - der Borbecker Bürger- und Verkehrsverein e.V. (BBVV) und die Fürstin hochselbst machten es möglich. Und viele hundert Besucher ließen sich das bunte „Dritte Fest der Fürstin" nicht entgehen.

Fürstliche Tischtafel

Diesmal ging es um Speisen und Tischsitten durch die Zeit: Moderiert von Franz Josef Gründges, gab es manches Wissenswertes zu allen Fragen rund ums Thema. Was gegessen und wie gespeist wurde, erlebten die Darsteller auf der Bühne dabei überraschend selbst: Die angeregt plaudernde Tischgesellschaft von Fürstin, Baron, Stiftsdamen und Pfarrer wurden von Schlosswirt Thorsten Hanecke mit einem passenden Menü verwöhnt.

Lob für Borbeck

Doch auch die vom satten Sound des Schönebecker Jugendblasorchesters empfangenen vielen Hundert Besucher saßen nicht auf dem Trockenen – unter ihnen der 1. Bürgermeister Rudolf Jelinek und Muchtar Al Ghusain, Beigeordneter für Jugend, Bildung und Kultur, die sich im Namen von Oberbürgermeister Thomas Kufen beide in Grußworten an das „Volk von Borbeck“ wandten und das große soziale und kulturelle Engagement im größten Essener Stadtteil lobten. Artig grüßten sie in Französisch auch die hohe Dame in ihrem rotsamtenen Staatskleid und wünschten ein kräftiges Glückauf. Mit einem historisch überlieferten Preisgedicht, einer ursprünglich in Latein abgefassten Eloge zum Regierungsantritt der Fürstin 1688, bezeugte der damalige Pfarrer des heutigen Dortmunder Stadtteils Huckarde die jahrhundertelange Bedeutung des Essener Stiftes weit über die Grenzen des jetzigen Stadtgebietes hinaus.

Promenade durch den Park

Vor dem Kaffee machte eine elegante Promenade durch den Borbecker Schlosspark viele Mitwandernde mit den Besonderheiten in einem der ältesten Parks des Rheinlandes vertraut: Von der Bühne mit Harfenklängen und von Jagdhornbläsern begleitet, berichtete die Fürstin alias Birthe Marfording sachkundig aus der ereignisreichen Geschichte und von den aktuellen Planungen rund um das historische Ensemble. Zahlreiche Darbietungen machten nicht nur den Teilnehmern des Schauessens eine große Freude: Bis zum großen Finale mit den „Flotten Socken“ schien eine goldene Sonne über diesem entspannten Sonntagnachmittag, der für manche Wetterkapriolen in den letzten Wochen entschädigte.

Dank an alle Mitwirkenden

Wie die Fürstin, die sich abschließend mit aufmunternden Worten an ihre Borbecker richtete, dankte auch die BBVV-Vorsitzende Susanne Asche den vielen Mitwirkenden: Der Kreisjägerschaft (KJS) Essen mit dem „Hegering Borbeck“ (Borbecker Jäger) und dem „Hegering Altenessen“, der Bläsergruppe Arndt Hoppe, dem Essener Jagdhornbläserkorps Essen „Leo Fehrenberg“ und der Rollenden Waldschule der KJS, aber auch den jungen Tänzerinnen und Tänzer der OGS der Dürerschule, der Harfengruppe der Folkwang Musikschule, dem Schönebecker Jugendblasorchester (SJB) und den „Flotten Socken“, die bei ihrem Auftritt die Bühne zum Beben brachten.


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