"Der liebe Gott muss ein Borbecker sein": 20. Borbecker Weihnachtsmarkt eröffnet

30.11.2014

Kurz vor 11 Uhr stimmte am 1. Adventssonntag das Schönebecker Blasorchester unter Leitung von Günther Eggert die vielen Besucher auf dem Alten Markt auf ein denkwürdiges Jubiläum ein. Und Franz Josef Gründges vom Borbecker Bürger- und Verkehrsverein (BBVV) hatte gleich eine Überraschung parat: Er bat Sigrid Engels, die für die Bezirksvertretung vor 20 Jahren den ersten eröffnet hatte, um ihr Wort. ...
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„Der liebe Gott muss ein Borbecker sein“ -
20. Borbecker Weihnachtsmarkt eröffnet


BORBECK. Kurz vor 11 Uhr stimmte am 1. Adventssonntag das Schönebecker Blasorchester unter Leitung von Günther Eggert die vielen Besucher auf dem Alten Markt auf ein denkwürdiges Jubiläum ein. Und Moderator Franz Josef Gründges vom Borbecker Bürger- und Verkehrsverein hatte gleich eine Überraschung parat: Er bat Sigrid Engels, die für die Bezirksvertretung vor 20 Jahren den ersten eröffnet hatte, um ihr Wort. Sie habe in all den Jahren nur einen einzigen versäumt, erklärte sie: „Ich wünsche allen Teilnehmern einen schönen Weihnachtsmarktag und allen schon vorab schöne Feiertage und Gesundheit.“

Die offizielle Eröffnung übernahmen Pfarrer Heiner Mausehund und Dr. Jürgen Cleve, Pfarrer an St. Dionysius. Der langjährige Biker-Pfarrer und Mitglied der evangelischen Kirchenleitung in der Stadt bekannte, sein katholischer Kollege habe ihm geraten, man müsse zu diesem einzigartigen Ereignis eine große Tasche, ein dickes Portemonnaie und Zeit mitbringen. Entsprechend ausgestattet, würdigte er die viele Arbeit, die in der Durchführung dieses ganz besonderen Marktes steckte. „Er zaubert uns Wärme in die Herzen“, richtete er den besonderen Dank an die Organisatoren.

Weihnachtsmarkt ist „ein Begriff“

Er selbst komme aus Steele - und „selbst dort ist dieser Markt ein Begriff“, so Mausehund. Beim Blick auf die vielfältigen versammelten gemeinnützigen Aktionen zeigte er sich überzeugt, „der liebe Gott muss tatsächlich ein Borbecker sein“. Ein Wort, das auch Dr. Cleve aufgriff: „Markt und Kirche gehören zusammen. Immer wieder zeigt der Borbecker Weihnachtsmarkt, dass Menschen miteinander in Berührung kommen, sich begegnen.“ Dies werde in der Freundlichkeit an den Ständen, in all den Aktivitäten für den guten Zweck deutlich: „Gutes Gelingen und Gottes Segen für diesen Weihnachtsmarkttag!“

Wetterpatron Petrus meinte es dabei ganz gut mit den vielen Besuchern, die sich bald an den über 40 Ständen der Fördervereine, Senioreneinrichtungen, Kindergärten und zahlreichen Vereine tummelten: Unter einem grauen, aber trockenen Himmel lockten liebevoll dekorierte Auslagen mit Selbstgebasteltem, leckerem Back- und Naschwerk. Verführerische Düfte zogen über den Platz und schon gegen Mittag musste die Erbsensuppe der Freiwilligen Feuerwehr von der Liste gestrichen werden. Kräftiger Grünkohl und Reibekuchen gingen reichlich, auch Glühwein und Feuerzangenbowle und wer zum Aufwärmen die Caféteria im Dionysiushaus besuchte, kam an den vielen Kuchen und einer heißen Tasse Kaffee kaum vorbei. Viele griffen auch am Maronenstand des BBVV zu, nutzten die Gelegenheit zum Abstecher in die Alte Cuesterey und zum Besuch der laufenden Ausstellung über Brauchtum in Borbeck. Und zahlreiche musikalische Events legten eine adventliche Atmosphäre über Borbeck-Mitte, das erstmals gleichzeitig auch mit einem verkaufsoffenen Sonntag viele Gäste aus Nah und Fern anzog. 

Gegen 17.30 Uhr geht der Weihnachtsmarkt mit einem „Abschlussbild“ und einer vorweihnachtlichen Einstimmung zu Ende.

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