29.10.2017
Es gibt ihn erst fünf Jahre, aber er ist schon etwas besonders: Am Donnerstag, 9. November, zieht der Borbecker Martinszug ab 17.30 Uhr von Schloss Borbeck durch die Straßen. Der Förderverein Schloß Borbeck e.V. macht es möglich. Rund 1.000 Kinder der Kita Armstraße, der Kita Sterntaler, der Dürerschule, der Möllhovenschule, der Schule Gerschede und der Höltingschule werden von Musikgruppen des Schönebecker Jugend-Blasorchesters begleitet.
St. Martin trifft auf Fürstäbtissin
BORBECK. Es gibt ihn erst fünf Jahre, aber er ist schon etwas besonders: Am Donnerstag, 9. November, zieht der Borbecker Martinszug ab 17.30 Uhr von Schloss Borbeck durch die Straßen. Der Förderverein Schloß Borbeck e.V. macht es möglich. Rund 1.000 Kinder der Kita Armstraße, der Kita Sterntaler, der Dürerschule, der Möllhovenschule, der Schule Gerschede und der Höltingschule werden von Musikgruppen des Schönebecker Jugend-Blasorchesters begleitet.
Der Zug führt über Schloßstraße, Glühstraße, Ketteler Straße und Borbecker Straße zur Dubois-Arena. Dort wird im Licht eines kleinen Martinsfeuers die Mantelteilung gezeigt und ein szenisches Martinispiel mit der von Birthe Marfording dargestellten Fürstäbtissin aufgeführt. Zum historischen Hintergrund gehört, dass der Martinstag über Jahrhunderte gültiger Pacht- und Zinstermin war. Dabei brachten die Bauern der Äbtissin die jährlichen Abgaben, sie wiederum gab den Bauern das Versprechen, für ihren Schutz und ihre Sicherheit zu sorgen. Daran wird im Martinispiel erinnert, wenn die Kinder der Kitas und Grundschulen der Äbtissin symbolische Gaben überreichen, die von ihr an gemeinnützige Borbecker Einrichtungen weitergeleitet werden. Mehr noch: Jedes Kind erhält von der Fürstin selbst einen Borbecker Taler, mit dem das Motto des Borbecker Martinszugs vom Geben und Nehmen sinnfällig gezeigt wird.
Eine weitere Besonderheit des Borbecker Martinszugs: Der heilige Martin und die Kinder machen gemeinsam am Altenwohn- und Pflegeheim St. Maria Immaculata Station und bringen den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Ständchen. Veranstalter und Teilnehmer freuen sich, wenn die Häuser entlang der Zugstrecke dem Anlass entsprechend geschmückt werden.