Senk, Karl

Karl Senk wurde am 22. Februar 1924 in Oberhausen-Klosterhardt geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und der Handelslehranstalt in Oberhausen (1938-1940) absolvierte er bei der damaligen Gutehoffnungshütte (später: Hüttenwerk Oberhausen) eine Lehre als Industriekaufmann und wurde nach Abschluss der Lehre als Personalsachbearbeiter übernommen.

Nach dem Krieg kehrte Karl Senk 1948 zu seiner Ausbildungsfirma zurück, wo er im Laufe der Jahre bei der Thyssen AG in Duisburg (früher August-Thyssen-Hütte) bis zum Chef der Abteilung Revision aufstieg. 1986 wurde er pensioniert.

Karl Senk wohnte nach der Heirat 1953 mit seiner aus Frintrop stammenden Frau Klara (geb. Kleine-Nathland) in Oberhausen. 1964 bezog das Ehepaar eine Eigentumswohnung im Klaumberghang in Frintrop.

Karl Senk war auf vielen Feldern ehrenamtlich tätig. 1946 gründete er den Ortsverein Oberhausen des Sozialverbands den Verein der Kriegs- und Zivilbeschädigten (VdK). Diese Tätigkeit setzte er in Frintrop fort. Er war in mehreren Vereinen und Vereinigungen Mitglied, zum Beispiel in der KAB, im Karnevalsverein „Fidele Frintroper“, im Schützenverein Frintrop und in der Alten- und Rentnergemeinschaft an St. Josef. Der Bürger- und Verkehrsverein Dellwig ernannte Karl Senk im Jahre 2004 zum Ehrenmitglied. Für die Borbecker Nachrichten und aus verschiedenen Anlässen schrieb er zahlreiche Artikel. Es sollen mehr als 6 000 gewesen sein. In Gesellschaftskreisen wurde er auch „Schnelle Feder“ genannt. An großen Events (z.B. 1111-Jahr-Feier von Borbeck 1980) und kleinen Veranstaltungen wie die Gedenkfeier am Volkstrauertag für die Opfer der Kriege und Gewaltherrschaft hat er organisatorisch aktiv mitgewirkt und anschließend darüber berichtet. Er verfasste eine „Chronik des Frintroper Mahnkreuzes“, die bei der Gedenkveranstaltung des Jahres 2009 in eine Metallhülse in der Stufenanlage des neuen Kreuzes eingelegt wurde, zusammen mit einer Ausgabe der Borbecker Nachrichten vom 12. November 2009.

Karl Senk erhielt Auszeichnungen vom Bund Rheinischer Karnevalisten. Anlässlich seiner 60-jährigen Mitgliedschaft wurde die Ehrenmedaille des VdK verliehen.

Für sein besonderes Engagement um die „landschaftliche Kulturpflege“ wollte ihm der Landschaftsverband Rheinland am 25. April 2006 auf Schloss Borbeck den „Rheinlandtaler“ überreichen. Dazu ist es nicht mehr gekommen. Karl Senk starb am 28. März 2006. (FJG)

Quellen: Andreas Koerner: Artikel „An Karl Senk erinnern“ und „Karl Senk im öffentlichen Leben“. In: Borbecker Beiträge 2/2006, S. 88-90. – Andreas Koerner: Weitere Unterlagen von Karl Senk. In: Borbecker Beiträge 3/2010, S. 94-95. – Andreas Koerner: Karl Senk zum 80. Geburtstag. In: Borbecker Beiträge 2/2004, S. 64.

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